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Freitag, 23. Oktober 2009

Zusammenschluss USV Halle und SV Halle

Nicht sonderlich überraschend, trotzdem in einigen Punkten, besonders in Blick auf die Öffentlichkeitsarbeit nicht gelungen ist die Darstellung der Situation aus jetziger Sicht.
Gut aber, dass ein Stück Ehrlichkeit in dem Verfahren gewonnen hat.

Hier eine Darstellung des SV Halle:

Zitat aus der Darstellung der Situation aus der Sicht des SV Halle e. V.



"Aktueller Stand Vereinsfusion USV - SV Halle
  • Alle Abstimmungen und Beratungen zu den wesentlichen Dokumenten (z.B. Satzung, Finanz- und Beitragsordnung, Fusionsvertrag) verlaufen planmäßig und stehen vor ihrer Freigabe gemeinsam durch Vorstand USV und Präsidium SV Halle.
  • Nach eingehender Konsultation mit den entsprechenden Sachverständigen (Steuerberater, Notare, Rechtsanwälte) und in Beachtung der Erfahrungen beim Zusammenschluss des damaligen Deutschen Sportbundes und des Nationalen Olympischen Komitees zum Deutschen Olympischen Sportbund haben Vorstand USV und Präsidium SVH entschieden, dass aus formalen, finanz- und bilanztechnischen sowie juristischen Gründen die „Delegiertenversammlungen mit Fusionsentscheid“ erst im Frühjahr 2010 stattfinden sollen. Dem entsprechend tritt die dann hoffentlich positiv beschiedene Fusion rückwirkend zum 01.01.2010 (so wie es auch der DOSB im Jahre 2006 praktiziert hat) in Kraft.
  • Bis zu der o.g. Entscheidung verläuft unser Vereinsleben weiterhin völlig im gewohnten Rhythmus, einschließlich des Jahresabschlusses 2009 und der inhaltlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Vorbereitung des Jahres 2010, der Arbeit in den Sektionsleitungen und selbstverständlich auch der Arbeit der Hauptgeschäftsstelle."
und eine Darstellung im Rahmen eines Interviews:

Die Situation aus der Sicht des USV:

Zitat und Übernahme im Original aus der Internetseite des USV

"Die Vereinsfusion kommt erst im Jahr 2010. Erst müssen die Finanzen des USV Halle konsolidiert werden.

Dies ist das Fazit aus einem Interview, das unser Vorstandsvorsitzender, Andreas Silbersack, der MZ gegeben hat und am 21.10.2009 veröffentlicht wurde."


Übernahme des Interviews (Original MZ vom 21.10.2009)

Enger Gürtel für die Fusion

Der USV Halle ist dabei, vor dem geplanten Zusammenschluss mit dem SV Halle seine Finanzen zu konsolidieren.


HALLE/MZ. Der Stichtag ist verstrichen - und die Probleme sind nicht vollends vom Tisch. Trotzdem: "Bei der heißen Diskussion wurde jetzt kein Grund gefunden, dass man nun sagen müsste: ,Um Gotteswillen nee, nee'." Die Stimme von Klaus-Dieter Malzahn klingt entspannt, als er seine aktuelle Gemütsverfassung preis gibt. Diese betrifft im konkreten Fall die geplante Fusion der beiden halleschen Großvereine USV und SV.
Am Montagabend hatten Hauptgeschäftsführer Malzahn und die Führungsriege des Sportvereins Halle mit den Chefs des Universitäts-Sportvereins Halle zu diesem Thema getagt und debattiert. Unterm Strich heißt es nun: Der ehrgeizige Plan wird weiter vorangetrieben. Allerdings werden die Vereine nun frühestens auf einer Versammlung im März die Elefantenhochzeit beschließen und nicht wie vorgesehen zum Jahresende. Denn erst sollen beide Seiten ihre Bilanzen für 2009 bis auf den letzten Euro errechnet und vorgelegt haben. Genau dies hatten auch Experten vom Deutschen Olympischen Sportbund, die zu Rate gezogen worden waren, so empfohlen.
Die Verzögerung hat einen weiteren Grund. Während man beim SV Halle laut Malzahn, "keine finanziellen Sorgen hat", kämpft der USV immer noch um seine Konsolidierung. Im Sommer fehlten etwa 50 000 Euro, weil das neue Gesundheitszentrum in der Frohen Zukunft und die eigene 60-Jahr-Feier mehr Geld als vorab berechnet verschlungen hatten. Malzahn hatte daraufhin gefordert, bis zum 30. September müsse der Universitäts-Sportverein das Problem im Griff haben, sonst könne die Fusion durchaus platzen (die MZ berichtete). Nun gab es also etwas später die Bestandsaufnahme.
Und ganz erfüllen konnte der USV die Forderung nicht. "Wir fahren einen harten Sparkurs. Die Konsolidierung sollte bis zum 31. Dezember gelingen", sagt Andreas Silbersack. So sammelte der USV laut eigener Homepage bislang knapp über 22 000 Euro Spenden. "Die drei hauptamtlichen Mitarbeiter der Geschäftsstelle verzichteten dazu auf Lohn", erzählt Silbersack. Auch Übungsleiter, das hört man aus USV-Kreisen, erhalten weniger oder gar keine Entschädigung. Was noch nicht reicht. Also bekommen Sektionen weniger Geld, es wird an Anschaffungen gespart. Neue Sportgeräte gibt es derzeit keine.
Der straff und eng geschnallte Gürtel, der auch für Unmut sorgt, wie Silbersack nicht verhehlt, zeigt Wirkung. Er berichtet: "Inzwischen sind das Gesundheitszentrum und die Feier komplett bezahlt." Wie hoch das aktuelle Defizit sei, könne er aber nicht sagen. Doch dramatisch kann die Minussumme nicht mehr sein. Schließlich ist der USV-Chef grundsätzlich optimistisch: "Wir schaffen die ausgeglichene Bilanz." Also wird zuversichtlich weiter an der gemeinsamen Zukunft gebastelt - wie auf der letzten Sitzung.
"Viel diskutiert wird über den künftigen Namen. Es gilt, eine neue Satzung zu erarbeiten. Auch Mitgliedsbeiträge wurden besprochen", erzählt Silbersack. In diesem Fall kündigt er an, dass diese für den USV-Tross im Großverein mit dann etwa 5 500 Mitgliedern wohl auf das SV-Niveau gebracht werden. Und dies bedeute: USV-Mitglieder müssen künftig tiefer in die Tasche greifen, um Sport treiben zu können. Was ja aktuell für einige schon nichts Neues ist.

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